2020.08.15-Sudan
Am Samstag hatten wir wieder einmal Zeit und ein größeres Outdoorspiel mit einem Spielfeld, 240x180cm, gestartet. Wieder mit vielen Miniaturen.
Diesmal konnten wir leider nur bis am frühen Nachmittag zocken, ab da war uns das Wetter nicht mehr gnädig und wir waren gezwungen, das Spiel abzubrechen.Die Streitkräfte:
Britisches Empire & Ägypten gegen Mahdi (im Verhältnis 1:3 bei Beginn)
Das Szenario (ohne historischen Hintergrund):
In der Mitte der Spielfläche wurde eine befestigte Stellung sowie Verteidigungsanlage auf einem Hügel errichtet, die im rückwärtigen Teil an den Flanken nochmals mittels Barrikaden befestigt war. Dies sollte im Spielverlauf eine zweite Verteidigungslinie darstellen.
Im restlichen Teil des offenen Geländes wurden an den kurzen Spielfeldkanten hügelige Spielfeldplatten positioniert.
Missionsziel:
Das Ziel des britischen Empires und der ägyptischen Streitkräfte war, die Krieger des Mahdi bis zum Eintreffen britischer Verstärkungen (vorgesehen ab der 4. Spielrunde) aufzuhalten, die Stellungen und die Verteidigungsanlage zu halten, und nach Eintreffen der Verstärkungen, den Gegner zu vertreiben.
Das Ziel der Mahdi war es die Stellung und Verteidigungsanlagen zu erobern und den Gegner niederzuringen.
Spielverlauf:
Nachdem die britischen und ägyptischen Streitkräfte ihre Stellungen in den Befestigungen erreicht und ihre Flanken weitgehend gesichert hatten wurden die Krieger des Mahdi gesichtet. Unzählige Einheiten erschienen mit dem Ziel die britische Garnison aus den Verteidigungsstellungen zu vertreiben.
Die erste Spielrunde verlief eher unspektakulär. Die Einheiten der Mahdi versuchten günstige Positionen für ihre Artillerie zu finden, Infanterieeinheiten schlossen sich zu großen Einheiten zusammen und rückten stetig in Richtung Festung vor. Auf britischer Seite rückten britische Schützenlinien an beiden Flanken vor und bauten eine erste Frontlinie auf. Die ersten Verluste durch Beschuss auf beiden Seiten sowohl durch Artillerie als auch durch Infanterie waren moderat.
In der zweiten Spielrunde formierten sich viele Einheiten der Mahdi und rückten gegen das Zentrum der Festung vor. Britische Marineinfanterie und ägyptische Einheiten konnten diesen ersten Ansturm mit massiven Beschuss vorerst stoppen. Schwere Maschinengewehre und Artillerie leisteten entsprechenden Beitrag. An den Flanken konnten britische Einheiten den Vormarsch der Mahdi ebenfalls vorerst stoppen. Gegen Ende der zweiten Spielrunde musste eine bereits schwer angeschlagene Einheit der Marineinfanterie weit zurückgenommen werden, wodurch ein Loch in der vordersten Verteidigungslinie entstand. Ägyptische Infanterie versuchte die Lücke zu schließen. Vorerst gelang das auch.
In der dritten Spielrunde ging es dann zur Sache. Die Krieger des Mahdi verstärkten ihre Attacken auf das Zentrum. Die ägyptische Einheit konnte hier nicht mehr standhalten und musste bis in die zweite Verteidigungslinie fliehen. Geschütze und Maschinengewehre richteten nur wenig aus. Aus der übrigen Frontlinie konnten keine Einheiten zur Sicherung der Festung abgezogen werden, die waren anderwärtig gebunden. Jedoch konnte durch einen Zufall noch eine ägyptische Einheit aktiviert werden, die das Zentrum noch sichern konnten. Dieses Vorhaben war auch nur kurzfristig von Erfolg gekrönt, denn die nächsten Kriegerhorden klopften schon an die Barrikaden.
Dieses heftige Tauziehen um die Festung beherrschte den Rest der dritten Spielrunde (an den Flanken waren die Mahdi kurzfristig gestoppt). Die Verteidigungsanlage konnte noch mit Mühe gehalten werden. Nennenswerte Verluste gab es noch keine, aber erste Einheiten waren bereits erschöpft und nicht mehr komplett einsatzbereit.
In der vierten Spielrunde …… wäre schön gewesen, das Spiel in der sechsten Spielrunde zu beenden. Aber leider waren wir gezwungen unsere Miniaturen rasch einzupacken und den Spieltisch abzubauen. Wir waren kaum mit dem Abbauen fertig, war auch schon ein kurzer Regenguss da. Leider.
Fazit: Auch, wenn das Wetter nicht bis zum Ende mitgespielt hat, war es doch ein netter Tag mit Freunden.